Taugenichts- Synopsis

„Der Taugenichts“ ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1977. Er entstand nach der gleichnamigen Novelle von Joseph von Eichendorff.

Handlung

  1. Bundesfilmpreis 1978: Filmband in Silber für Produktion

  2. Filmfestival Kairo 1979: Regiepreis

Auszeichnungen

Die Taugenichts-Figur

Ein junger Mann sucht die Freiheit und wird letztlich doch angepasst.

Um der Gesellschaft zu entfliehen, wandert er nach Süden, landet in einem Schloss in der Nähe von Wien, arbeitet dort eher lustlos als Gärtner und Zolleinnehmer, verliebt sich in die schöne Aurelie, die er fälschlicherweise für eine Gräfin hält, (die in Wirklichkeit jedoch die Nichte des Portiers ist), zieht weiter nach Italien, wird von den Bewohnern eines Schlosses für ein Mädchen gehalten, erfährt dort was es mit den "Brotlosen Künsten" auf sich hat und kehrt nach einigen Abenteuern schließlich zur Geliebten nach Österreich zurück, wo ihn eine bürgerliche Laufbahn erwartet.

Er wird zum Besitzer einer Dampfmühle, denn die Gesellschaft kann einen wildlaufenden Einfaltspinsel und Anarchisten ohne Kontrolle nicht gewähren lassen.

Natürlich wirkt das Verhalten des Taugenichts naiv und versponnen auf die, die sich im Besitz gesicherter Wahrheit glauben, jener Wahrheit, die ja heißt, die Realität zu akzeptieren, sich in sie zu integrieren; alle anderen aber können sehen, dass die Naivität des Taugenichts eine Form von Intelligenz ist.

Freilich nicht einer Intelligenz, die sich im Rahmen abendländischer Tradition besonders wohl fühlt. Es ist eine Intelligenz, die Kopf und Bauch unter allen Umständen und zu jeder Zeit gleichschaltet; in der sich Sinnlichkeit und Erkenntnis niemals ausschließen; in der jenes Eckchen der Phantasie zum ständigen Einsatz kommt, das sich durch die Realität niemals bekümmern oder korrumpieren lässt.