Deutschland im Herbst - Synopsis

Deutschland im Herbst ist ein Spielfilm, der sich mit der deutschen Gesellschaft zur Zeit des RAF-Terrorismus unmittelbar nach dem „Deutschen Herbst“ 1977 auseinandersetzt.

Die Arbeit an der Gemeinschaftsproduktion von elf verschiedenen Regisseuren des so genannten Neuen Deutschen Films – unter ihnen Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff und Alexander Kluge – begann bereits Ende 1977; 1978 wurde die Collage aus teils dokumentarischen, teils szenisch erzählenden Kurzfilmen erstmals gezeigt. Bernhard Sinkel und Alf Brustellin steuerten die Episoden 3, 4 und 6 bei.

Handlung

Volker Schlöndorff spielt sich selbst in einer unter anderem von Heinrich Böll entworfenen Episode als Theaterregisseur, dessen Aufführung  der Antigone von Sophokles zensiert wird, weil die Darstellung des antiken Stoffes als Aufruf zur Gewalt und zum Terrorismus interpretiert werden könnte.

Quelle Originaltext: Wikipedia

Die Rahmenhandlung des Films spielt in der Woche nach dem 18. Oktober 1977, der „Todesnacht von Stammheim“, wobei das Staatsbegräbnis für Hanns Martin Schleyer, die Schweigeminuten am Fließband des Daimler-Benz-Werks in Stuttgart, Gespräche mit Arbeitern und die Beerdigung der toten Terroristen von Stammheim gezeigt werden.

Andere Episoden zeigen eine junge Geschichtslehrerin, die sich mit den Folgen des Radikalenerlasses sowie mit den Ungereimtheiten der offiziellen Geschichtsschreibung konfrontiert sieht, oder beschreiben in kurzen Szenenabfolgen die angespannte, fast hysterische Atmosphäre in der Bevölkerung.

Rainer Werner Fassbinder interviewt seine Mutter Liselotte Eder, deren politischen Konformismus er vehement kritisiert.

  1. 1978: Deutscher Filmpreis: Filmband in Gold (Konzeption) im Team

Auszeichnungen